Kot

Kot

Als Pferde- und Hundebesitzer haben wir zwangsläufig jeden Tag die Ausscheidungen unserer Vierbeiner vor Augen, deshalb lohnt es sich, den Kot mal genauer anzuschauen. Aussehen, Konsistenz und Häufigkeit des Kotabsatzes können Aufschluss über den Gesundheitszustand unserer Tiere geben.

Verdauungsprobleme, Durchfall und Kotwasser weisen auf Dysbalancen des Körpers hin und sollten auf ihre Ursache hin untersucht werden.

Bei Pferden ist häufiges Äppeln, Kotwasser und Durchfall ein oft gesehenes Problem. Ursachen können falsche Fütterung (zum Beispiel zu wenig Raufutter), Parasitenbefall, Ungleichgewicht im Säure-Basen-Haushalt oder ein Darm Pilz sein. Auch länger andauernde Gabe von Medikamenten und Zusatzfuttermitteln, kann sich negativ auf die Verdauungsorgane auswirken.

Bei Hunden bemerkt man Blähungen, häufigen Kotabsatz und gelblich-braunen Durchfall.  Auf Dauer können dadurch die Verdauungsorgane geschädigt werden und es kann zu Magen- und Darmentzündungen kommen. Das bewirkt, das Nährstoffe nicht mehr optimal aufgenommen und verstoffwechselt werden können und letztendlich der ganze Körper so aus dem Gleichgewicht gerät, dass eine Behandlung notwendig ist.

Bei der Ursachenforschung sollte man mehrere Ansätze verfolgen:

  • Fütterung kontrollieren und ggf. eine unabhängige Futterberatung in Anspruch nehmen
  • Kot-/ Blutuntersuchung
    • Kot: Pferd/Hund: Parasiten, Bakterien, Pilze
    • Blut: Hund: Pankreaslipase, Bauchspeicheldrüse
  • Zahnkontrolle
  • Äußere Einflüsse
    • Pferd: zum Beispiel Stress in der Herde, unpassender Sattel, Fütterung vom Boden aus, sodass Sand aufgenommen wird
    • Hund: zum Beispiel Stress im Rudel (auch Menschenrudel), ungeeignetes Kauspielzeug

Je nach Ursache besteht die Therapie aus:

  • Angepasster Fütterung
  • Verabreichung einer geeigneten Wurmkur
  • Darmsanierung mit Unterstützung von Akupunktur, Kräutern und Zusatzfutter
  • Physiotherapeutische Behandlungen, zum Beispiel Massagen bei Verspannungen und Verkrampfungen der Bauch- und Rückenmuskulatur
  • Bei Entzündungen der Magen- und Darmschleimhaut Medikamentengabe

Vor allem gilt aber nicht zu lange warten, sondern versuchen dem Problem auf den Grund zu gehen, denn aus einem akuten Zustand kann schnell eine chronische Erkrankung werden, deren Therapie Monate in Anspruch nehmen kann.

Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

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