Mit Nadeln ins Gleichgewicht
Mit Nadeln ins Gleichgewicht
Neben der physiotherapeutischen und chiropraktischen Arbeit stellt die Akupunktur die dritte wichtige Säule meines ganzheitlichen Behandlungskonzeptes dar.
Die klassische Akupunktur ist Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin und eine jahrtausende alte Methode zur Aktivierung der Selbstheilung und Harmonisierung der Körperenergien.
In der chinesischen Medizin geht man von der Lebensenergie aus, die auf bestimmten Körperbahnen, den Meridianen zirkuliert und somit Einfluss auf alle Körperfunktionen hat. Ursprung jeglicher Krankheiten ist ein Ungleichgewicht der Körperenergien und gestörte Wechselbeziehungen von inneren und äußeren Einflüssen. Es tritt also nicht wie in der westlichen Medizin die Symptombehandlung in den Vordergrund, sondern das Aufspüren und Eliminieren von krankmachenden Faktoren. In der TCM Diagnostik betrachtet man alle klinischen Anzeichen sowie auch Aspekte, die scheinbar nicht mit mit dem aktuellen Krankheitsgeschehen zu tun haben und stellt eine Verbindung her zwischen Symptomatik, Störungen in einem oder mehreren Funktionskreisen und Organen, den Aspekten von Yin und Yang und Einflüssen der Umwelt.
Als erfahrene Therapeutin kann ich schon bei der Erstellung der Anamnese viel über die möglichen Störungsmuster eines Patienten herausfinden. Außerdem nutze ich die Antlitz Diagnostik, also zb sagen mir Auffälligkeiten in der Iris des Auges, am Nasenrücken, Lippen, Schleimhäuten und Zähnen viel über den Gesundheitszustand des Patienten. Da verschiedene Körperregionen Organen zugeordnet werden, spiegeln Auffälligkeiten des Fells, der Haut oder Muskulatur den Zustand im Inneren wider.
Die Psyche muss ebenfalls mit einbezogen werden – die Akupunktur kann hier auch einwirken.
Zur Beseitigung des energetischen Ungleichgewichts werden bei der klassischen Nadelakupunktur in definierte Akupunkturpunkte, die sich auf den Körpermeridianen befinden, Nadeln gesetzt. Diese Nadeln verweilen, je nach Patient und Indikation unterschiedlich lange im Körper. Da die Akupunkturpunkte unterschiedlich tief im Gewebe liegen, ist eine genaue Kenntnis der anatomischen Strukturen genauso wichtig wie eine fundierte Ausbildung als Akupunkteur im Veterinärbereich. Bei mir war die Akupunkturausbildung Bestandteil meiner Ausbildung als Tierphysiotherapeutin am IfT Institut, außerdem habe ich zur Vertiefung meiner Fähigkeiten einen Kurs am Kym Sun Gong Institut für Naturheilkunst belegt, dessen Leiterin die klassische Akupunktur in China gelernt hat.
Akupunktur ist sehr vielseitig einsetzbar, einige Indikationen sind z.B.:
- Störungen des Bewegungsapparates
- Probleme des Atemtraktes wie COPD, chronischer Husten und Allergien
- Stoffwechselprobleme
- psychisches Ungleichgewicht
- Schmerztherapie
- Verbesserung des Immunsystems
- Störungen des Magen-Darm Trakts
- uvm.
Und ganz pragmatisch gesehen hilft die Akupunktur bei physiotherapeutischen und chiropraktischen Behandlungen die Therapieerfolge zu verbessern und eine nachhaltige Heilung zu erzielen.