Das Pferd in Bewegung

Das Pferd in Bewegung

Das Pferd in Bewegung

Wie viele wissen, schaue ich mir bei Behandlungsterminen das Pferd/Pony immer als erstes in Bewegung an, bevor ich „Hand anlege“.

Und das aus gutem Grund: Eine sogenannte Gangbildanalyse sagt mir schon viel über mögliche Probleme und Dysbalancen des Patienten aus und hilft mir bei der gesamten Befundung und somit auch der anschließenden Therapie. Dabei schaue ich mir zu erst das Exterieur an, was mir Aufschluss gibt über:

  • Gliedmaßenfehlstellungen (Vorbiegigkeit, Kuhhessigkeit usw.), die direkten Einfluss auf das Gangbild und die Gelenksbelastungen haben.
  • Symmetrie der Körperhälften und gleichmäßige/ungleichmäßige Bemuskelung
  • Körperbau und mögliche Schwachstellen, die es physiotherapeutisch zu unterstützen gilt
  • körperlicher Zustand, Qualität von Fell, Hufhorn und Haut
  • Störfelder im Körper wie Narben, Muskelfaserrisse, aufgequollenes oder eingezogenes Gewebe

Das gibt mir schon viele Hinweise auf mögliche Probleme, und zwar nicht nur auf den Bewegungsapparat bezogen, sondern auch im Hinblick auf Stoffwechselprobleme, Organgesundheit oder psychische Belastung. Denn es hilft nur wenig, wenn ein körperlicher Aspekt behandelt wird, ohne die Gesamtheit zu betrachten – alleine die Folge von unbehandelten Wirbelblockaden zieht über die nervale Verbindung von Wirbelsäule und Organen dort auch Störungen nach sich. Umgekehrt kann eine andauernde Organstörung (zb. Magenprobleme) zu Blockaden in diesem Bereich führen.

Bei der Gangbildanalyse achte ich vor allem auf:

  • Taktreinheit der Gangarten
  • Bewegungseinschränkungen (zb häufig zu sehen ist eine eingeschränkte Schulteraktivität durch Muskelverspannungen)
  • Rücken- und Beckenbewegungen als Zeichen für Blockaden
  • Koordination und Gleichgewicht
  • Psychische Auffälligkeiten, Unwilligkeit, Stressanzeichen, Angst

So habe ich schon, bevor ich den Patienten überhaupt angefasst habe, einen sehr guten Eindruck von der jeweiligen Problematik. In vielen Fällen bestätigt dann die Palpation das vorher Gesehene. Allerdings sind Pferde auch Meister im Kompensieren von Bewegungseinschränkungen, so dass eine gründliche Palpation sowieso ein Muss ist. Ein schöner Nebeneffekt des Bewegens vor der eigentlichen Behandlung ist, dass das Gewebe mehr durchblutet wird und so besser regenerieren und reparieren kann. Auch kann man eventuelle Atemwegserkrankungen so besser beurteilen.
Bei Problemen, die vor allem beim Reiten auftreten, mache ich mir zusätzlich auch ein Bild des Pferdes unterm Reiter.
Wenn ihr Interesse an einem Termin für Physio, Chiropraktik, Akupunktur oder einer anderen von mir angebotenen Therapieform habt, meldet euch einfach.

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