Wo tut es denn weh? – Schmerzen bei unseren Hunden

Wo tut es denn weh? – Schmerzen bei unseren Hunden

Wo tut es denn weh? – Schmerzen bei unseren Hunden

Das Beurteilen, ob und wo ein Hund Schmerzen hat, ist eine zentrale Aufgabe für mich als Therapeutin.
„Schmerz“ unterscheidet sich in akut oder chronisch, ein akuter Schmerz ist meist die Folge einer akuten Krankheit oder Verletzung und relativ einfach zu sehen, zb als Lahmheit nach Vertreten oder Zerrung.
Evolutionär gesehen dient das Empfinden von akutem Schmerz als Warnsignal an den Körper, um den betroffenen Bereich vor weiteren Schäden zu schützen und zu schonen, bis die Heilung erfolgen konnte.
Symptomatik ist relativ eindeutig:

  • Lautäußerungen wie Aufjaulen
  • Lahmheit/Schonen einer betroffenen Gliedmaße
  • starke Empfindlichkeit des betroffenen Bereichs

Etwas anderes ist es bei chronischem Schmerzgeschehen, da sich der Hund salopp gesagt, „daran gewöhnt“ hat, dass irgendwo ein subtiler Dauerschmerz ist. Unbehandelte akute Schmerzzustände können auch chronisch werden, ebenso Störungen, gegen die der Körper schon lange kämpft wie Tumorerkrankungen oder Organprobleme.
Symptomatik nicht so eindeutig:

  • „Anpassen“ an den Zustand, Vermeiden von bestimmten Bewegungen
  • Schonhaltungen und Ausgleichsbewegungen
  • starkes Hecheln, beschleunigte Herzfrequenz, Zittern, wenn eine Bewegung schmerzt
  • Berührungsempfindlichkeit
  • Lecken, Benagen oder häufiges Kratzen an einer Körperstelle
  • Verhaltensänderungen zu aggressiv oder unsicher
  • Appetitlosigkeit

Wichtig ist auch zu wissen, dass es auch bei Hunden ein sogenanntes „Schmerzgedächtnis“ gibt, das heißt, wenn Schmerzen länger bestehen, reagieren in diesem Bereich die Schmerzrezeptoren immer noch, selbst wenn die Ursache der Schmerzen nicht mehr da ist!
Deswegen schaue ich mir nicht nur genau meine Hundepatienten an, beurteile das Gangbild, taste in das Gewebe und bewege die Gelenke, sondern frage auch detailliert die Besitzer nach Änderungen im Verhalten, ob er sich überall anfassen lässt und ob er bestimmte Bewegungen in letzter Zeit nicht mehr macht (wie Treppen steigen, ins Auto springen, sich einrollen beim Schlafen usw.)
Unbehandelte Schmerzen führen zu Verspannungen, Gelenksüberlastungen und anderen Folgeproblemen, deswegen ist meine Arbeit als Therapeutin nicht nur Behandlung festgestellter Probleme sondern auch Prävention!

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