Katzen als Physio-Patienten

Katzen als Physio-Patienten

Katzen als Physio-Patienten

Seit einiger Zeit merke ich eine Zunahme an Katzen in meiner Physiotherapie Praxis, was ich sehr erfreulich finde.
Nun sind Katzen aber doch im Vergleich zu Hunden und Pferden etwas speziellere Patienten, da muss man sich als Therapeutin drauf einstellen.
Viele Katzen sind es nicht gewohnt, sich so ausgiebig von fremden Personen anfassen zu lassen, schon mal gar nicht, wenn sie Schmerzen haben. Die Motivation zur Mitarbeit zb bei aktiven Bewegungsübungen ist auch sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Trotzdem sind Katzen wunderbare Patienten und profitieren sehr von physiotherapeutischen Therapien.
Die Studienlage über physiotherapeutische Arbeit mit Katzen ist im Vergleich zu Hunden sehr dünn, aber trotz rassespezifischer Unterschiede kann man die Behandlungstechniken, die bei Hunden erfolgreich sind, auch auf Katzen übertragen.
Ich freue mich immer, wenn ein neues Kätzchen den Weg zu mir findet, das bedeutet, dass auch Katzenbesitzer mittlerweile sensibilisiert sind, wenn es um die nachhaltige Gesunderhaltung ihrer Stubentiger geht. Neben der Rehabilitation nach einer Op, zb nach Frakturen oder Kreuzbandriss, ist auch bei Katzen der wichtigste Teil der physiotherapeutischen Arbeit Prävention, Schmerzmanagement und Erhaltung der Beweglichkeit im Alter und bei degenerativen Erkrankungen. Doch oft machen es Katzen ihren Besitzern schwer, überhaupt zu zeigen, dass sie ein Problem haben. Wichtige Anhaltspunkte können zb sein:

  • Änderung der Gewohnheiten, Beispiel: Anstatt wie vorher die oberste Etage des Kratzbaums zu benutzen, werden jetzt die unteren Etagen bevorzugt
  • Die Katze möchte nicht mehr so gerne spielen oder Freigänger bleiben vermehrt drinnen, Abnahme der Aktivität
  • Die Katze kann durch die Verringerung der Aktivität zunehmen
  • Sie putzt sich nicht mehr so gründlich oder kommt nicht mehr gut an Stellen wie Hinterbeine, Po oder Schwanzansatz
  • Die Katze möchte nicht mehr überall angefasst werden, bzw signalisiert Unbehagen oder Schmerz beim Anfassen
  • Möglich kann aber auch Gewichtsabnahme sein oder Störungen im Stoffwechsel

Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass Katzen sehr genau wissen, was ihnen gut tut. Sie haben zum Beispiel eine große Affinität zur Lasertherapie oder Elektrotherapie. Aber auch Akupunktur lassen sich viele Katzen erstaunlich gut gefallen. Das wichtigste in der physiotherapeutischen Arbeit mit Katzen ist, dass sie sich auf die jeweilige Therapie einlassen können und man mit Ruhe bei der Sache ist. So kann man auch kleine Bewegungsübungen ausarbeiten, die der Besitzer in das tägliche Leben der Katze einbauen kann.
In jedem Fall merken Katzenbesitzer relativ schnell eine erfolgreiche Therapie.
Auf dem Bild sehr ihr „Shila“, eine meiner aktuellen Katzen-Patienten. Sie hat neben einem Kreuzbandriss auch noch einige andere Bänder im Knie durchgerissen und macht sich toll bei der Reha.

Katzen als Physio-Patienten

Katzen als Physio-Patienten bei Tierphysiotherapie move

 

 

 

 

 

 

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