Chiropraktische Behandlungen mit dem Activator®
Chiropraktische Behandlungen mit dem Activator®
Im Moment habe ich aufgrund der Auswirkungen der Corona Krise etwas mehr Zeit, meine eigenen Tiere zu behandeln.
Und da mein Mogli sich so gut als „Demonstrationsobjekt“ eignet, möchte ich heute mal erklären, wie ich bei meinen chiropraktischen Behandlungen den Activator® als diagnostisches Instrument verwenden kann.
Wer schon einmal selbst beim Chiropraktiker war, weiß, dass unter anderem die Beinlängendifferenz beim Patienten geprüft wird, um festzustellen, wo und welche Wirbel blockiert sind. Das ist bei unseren Tieren in der Art natürlich nicht möglich.
Bei der Entwicklung der instrumentellen Tierchiropraktik fiel allerdings auf, dass wenn Impulse auf die einzelnen Wirbel gegeben werden, bei den blockierten Segmenten es zu einer reflexartigen Reaktion des Tieres kam und zwar nur bei den Wirbeln, die sich in einer Fehlstellung befanden. Diese Reaktion wird als „Read“ bezeichnet und kann von simplen Muskel- oder Hautzucken bis hin zu deutlichem Ohrenzucken oder kurzfristigen Verlust der Stellreflexe (kurzes Einknicken der Beine) reichen.
Das heißt für meine Arbeit, dass ich natürlich im Vorfeld erfühle, wo eine Blockade besteht und in welche Richtung der Wirbel blockiert ist, damit ich eine präzise Justierung durchführen kann, aber aufgrund der Reaktionen, die mir das Tier zeigt, wird man dann nochmal bestätigt.
Für die Diagnostik kommt noch eine andere Besonderheit des Activators ® dazu: Ein Wirbel oder ein Segment mit Spondylosen (arthrotischen Zubildungen an der Wirbelsäule) erzeugt einen anderen Klang, wenn ein Impuls darauf gegeben wird.
So kann man solche Veränderungen „von außen“ ziemlich genau lokalisieren. Grade Spondylosen sind ja auch häufig Zufallsbefunde, da die Symptomatik vielfältig und unterschiedlich ausgeprägt sein kann.
Aber mit der Instrumentellen Tierchiropraktik lassen sich im Gegensatz zur rein manuellen Chiropraktik auch arthrotische Wirbel und Gelenke justieren, sowie Kissing Spines und dergleichen, da der gegebene Impuls zu schwach ist, um dort Schäden anzurichten, aber ausreicht, um den Wirbel wieder ein seine physiologische Position zu bringen.
Im Video behandele ich Moglis Wirbelsäule von hinten nach vorne und man kann bei ihm einerseits gut die „Reads“ , also das Hautzucken sehen und wenn man genau hinhört, kann man die unterschiedlichen „Klack“ Geräusche hören – im vorderen Bereich hat Mogli schon Veränderungen an den Wirbeln und so hört sich das Geräusch dort dumpfer an.
Nach der chiropraktischen Behandlung durfte er noch etwas entspannen, bei der Behandlung seiner Zehengelenksarthrose mit dem Novafon.