Das Schwimmer Syndrom

Das Schwimmer Syndrom

Das Schwimmer Syndrom

Letzte Woche durfte ich mal wieder einen Welpen behandeln, der das sogenannte „Schwimmer Syndrom“ aufweist. Schwimmer Syndrom bzw „Flat puppy syndrome“ ist eine Auffälligkeit, die bei Hunde- und Katzenwelpen zwischen dem 10. -14. Tag nach der Geburt auftreten kann. Anstatt dass sie, wie es die normale Entwicklung wäre, versuchen, sich nach und nach auf ihre vier Füßchen zu stellen und erste Schritte zu tun, können sie sich nicht aufrichten und bleiben „platt“ auf dem Boden liegen, ihre Gliedmaßen von sich gestreckt.
Die Ursachen dieser Entwicklungsstörung sind bis heute noch nicht vollständig geklärt, es kommen verschiedene Faktoren infrage, zb zu schnelle Gewichtszunahme oder verzögerte neurologische Entwicklungen.

Wichtig ist aber, dass wenn ein Schwimmer Syndrom frühzeitig erkannt wird, es durch intensive physiotherapeutische Maßnahmen und Zugabe von Spurenelementen und Vitaminen in den meisten Fällen vollständig ausheilt.
Während es früher bei betroffenen Welpen schnell „einschläfern“ hieß, hat sich zum Glück auch bei Tierärzten mittlerweile durchgesetzt, dass ein Schwimmer Welpe keineswegs ein hoffnungsloser Fall ist.

Trotzdem wissen viele Züchter noch nicht, dass es das Schwimmer Syndrom gibt und sind dementsprechend verunsichert, wenn sie selbst einen Welpen mit entsprechenden Symptomen haben. Aber je schneller dann gehandelt wird, umso größer stehen die Chancen, dass sich der Welpe wieder normal entwickelt.
Dieser kleine Dackelwelpe hat es, auch dank seiner engagierten Besitzer geschafft, innerhalb von einer Woche sich aufzurichten und zu laufen. Tägliche Übungen, die die Nerven des Bewegungsapparats ansprechen und Koordinations- und Muskeltraining sind das Wichtigste, dazu sollte der Welpe oft umgelagert werden, damit sich sein Brustkorb und seine Gelenke nicht verformen.
Wir bleiben dran

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