Orthopädische Hilfsmittel in der Tierphysiotherapie
Orthopädische Hilfsmittel in der Tierphysiotherapie
In meiner physiotherapeutischen Praxis nutze ich neben dem wichtigsten Werkzeug – meinen Händen – mittlerweile verschiedene Geräte, die mich bei meiner Arbeit unterstützen. So wie zb die Lasertherapie oder die Elektrotherapie mittlerweile aus der Tiertherapie nicht mehr wegzudenken sind, so macht der Fortschritt auch beim Thema orthopädische Hilfsmittel nicht halt. Dazu gehören zb. Bandagen und Orthesen, die speziell für das jeweilige Tier ausgesucht oder angefertigt werden können.
Grade bei vielen Problemen des Bewegungsapparats, des Skelettsystems oder nach Operationen kann es sinnvoll sein, einen Bereich des Körpers temporär oder dauerhaft zu (unter-)stützen und somit keiner bis wenig Belastung auszusetzen.
Sei es der Kreuzbandriss, der nicht operiert werden kann oder eine angeborene oder erworbene Gliedmaßenfehlstellung, diese Hilfsmittel können mithelfen, Heilungsprozesse zu beschleunigen, die Beweglichkeit wiederzuerlangen oder einen Bereich so lange zu unterstützen, bis das Tier genug Muskulatur aufgebaut hat, die diese Stützfunktion übernehmen kann.
In den letzten Jahren hat sich in Sachen Orthopädietechnik für Tiere viel getan und die Techniker arbeiten eng mit Tierärzten und Therapeuten zusammen, um ein bestmögliches Ergebnis für das jeweilige Tier zu erhalten. Ich als Tierphysiotherapeutin berate meine Patienten auch gerne zu den jeweiligen Möglichkeiten, denn oft verkürzt die Kombination aus Physiotherapie und dem richtigen orthopädischen Equipment die Heilungs- und Regenerationszeit erheblich. Bei chronischen Prozessen und Bewegungseinschränkungen können Orthesen oder Bandagen das Tier so unterstützen, dass es sich im Alltag schmerzfrei bewegen kann und keine Folgeprobleme durch Schonhaltungen entstehen.
Auf dem Foto seht ihr meinen Patientenhund Sam mit einer Orthese von Orthopets . Sam hat einen irreparablen Bänderriss in der Vorderpfote und läuft mit Physiotherapie und Orthese wieder super.